Hamburgs letztes erhaltenes Seeschiff aus der Ära des Holzschiffbaus lief 1883 auf der Werft von H.C. Stülcken auf Steinwerder vom Stapel. Auftraggeber war die Hamburgische Deputation für Handel und Schiffahrt, die eine äußerst solide Bauausführung verlangte. Über 30 Jahre lang hat der Gaffelschoner Lotsen in der Elbmündung und der Deutschen Bucht versetzt, eine verantwortungsvolle Aufgabe in einem der weltweit rauesten Seegebiete.
Anschließend fand der ausgemusterte Schoner als Privatyacht Verwendung und absolvierte 13 Atlantiküberquerungen. 1937 umrundete er sogar Kap Hoorn und erreichte wohlbehalten San Francisco. Weitere Pazifikreisen schlossen sich an. 2002 erwarb die Stiftung Hamburg Maritim das Schiff in Seattle und brachte es wieder zurück nach Hamburg.
Der weiße Rumpf mit dem lotrechten Steven und die Schonertakelung mit ihren schräg nach achtern getrimmten Masten verleihen dem Schiff sein unverwechselbares Erscheinungsbild. Kaum ein Schiff dieses Alters ist so reich an ursprünglicher Bausubstanz und Originaldetails über und unter Deck. Dies alles prägt die wundervolle Atmosphäre an Bord und wirkt auf alle Besucher. Das freie Deck und der große Salon bieten sich für die unterschiedlichsten Veranstaltungskonzepte an.
Auf Tagesfahrten finden bis zu 35 Gäste bequem Platz an Deck oder im Salon. Mit dieser Personenzahl unternimmt der Schoner auch öffentliche Ausfahrten, die für jeden Interessierten buchbar sind. Mehrtagesfahrten sind mit bis zu 12 Gästen möglich. Technisch ist das Schiff auf dem neuesten Stand, Kombüse und Sanitärbereich genügen gehobenen Ansprüchen. Das Schiff verfügt über ein Sicherheitszertifikat gemäß Traditionsschiff-Verordnung.
Das Schiff gehört der Stiftung Hamburg Maritim und wird vom Förderverein „Freunde des Lotsenschoners No 5 Elbe“ betrieben.
"Freunde des Lotsenschoners
No.5 ELBE e. V."
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